Nachhaltig Energie erzeugen
Aus der Region für die Region
Wir wollen unsere Eigenerzeugung auf 30 bis 40 Prozent erhöhen – und damit die Energie dort produzieren, wo sie auch verbraucht wird. Damit wir unser Ziel erreichen, haben wir viel vor – und auch schon vieles umgesetzt. Im Energiepark Pfaffengund sind schon eine ganze Reihe von Bausteinen der Energiekonzeption 2020/ 2030 realisiert. Deshalb erzeugen wir heute schon 25 Prozent unserer Fernwärme selbst, und 20 Prozent sogar aus erneuerbaren Energien.

Holz-Heizkraftwerk
Unser Holz-Heizkraftwerk im Werk Pfaffengrund war der erste Baustein unserer Energiekonzeption 2020/ 2030, den wir umgesetzt haben. Betrieben wird es mit Grünschnitt und Landschaftspflegematerial. Damit ist der Anteil erneuerbarer Energien an der Heidelberger Fernwärme auf 14 Prozent gestiegen. Rund 20 Millionen Euro haben die Stadtwerke Heidelberg in das Kraftwerk investiert.

Biomethan- und Erdgas-Blockheizkraftwerke
Gasbetriebene Erzeugungsanlagen sind eine wichtige Übergangstechnologie in der Energiewende, denn sie sind schnell zu- und abschaltbar und ermöglichen es so, fluktuierende erneuerbare Energien besser zu integrieren. Deshalb haben wir auch sechs Blockheizkraftwerke (BHKW) gebaut; zwei davon mit Erdgas und vier davon mit Biomethan betrieben.
- Zusammen haben sie eine Stromleistung von 4,5 Megawatt und eine Wärmeleistung von 4,9 Megawatt.
- Damit liegt der Anteil erneuerbarer Energien an der öffentlichen Wärmerzeugung nun bei 20 Prozent und den Anteil an der Eigenerzeugung bei 25 Prozent.
Bis 2025 werden die Stadtwerke Heidelberg weitere zehn bis zwölf BHKW auf Basis von Erdgas und Biomethan bauen.
Um sicher mit Biomethan versorgt zu sein, haben sich die Stadtwerke Heidelberg Energie an einer Biomethan-Aufbereitungsanlage im Landkreis Prignitz beteiligt.

Energiespeicher und Elektrodenkessel
Um die Anlagen zur Erzeugung von Wärme flexibler und effizienter betreiben zu können, bauen wir außerdem den Energie- und Zukunftsspeicher, der überschüssige Wärme speichern wird. Die Anlage wird es ermöglichen, mehr Wärme aus erneuerbaren Energien zu nutzen. Das Gebäude wird eine neue, spannende Landmarke in unserem Energiepark Pfaffengrund setzen und auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein – mit Aussichtsplattform und Gastronomie. Die Inbetriebnahme ist gegen Ende 2019 vorgesehen.
Parallel zu dem Energie- und Zukunftsspeicher ist ein Elektrodenkessel, eine sogenannte Power-to-Heat-Anlage, in der Entstehung.

Solarenergie
Unsere erste Photovoltaik-Anlage entstand 1990 auf dem Dach unseres Schalthauses Nord - eine der ersten Anlagen in Heidelberg überhaupt. Seitdem bauen wir die Solarenergie immer weiter aus. Im Frühjahr 2013 ging mit 1,1 Megawatt unsere größte Photovoltaik-Anlage auf der ehemaligen Deponie Feilheck ans Netz.
Immer mehr Photovoltaikanlagen bauen wir übrigens inzwischen zusammen mit unseren Kunden aus. Denn bei uns können sie vom reinen Energieverbraucher auch zum Energieerzeuger werden und damit von der Energiewende profitieren.

Die Fernwärme - Rückgrat der Energiewende
Die Energiewende braucht flexible, dezentrale Erzeugungsanlagen. Deshalb bauen wir neue Kraftwerke, die höchst effizient Wärme und Strom gleichermaßen produzieren. Das lohnt sich für unsere Kunden und uns aber nur, weil wir ein gut ausgebautes Fernwärmenetz haben und die Wärme so nutzen können. Das sorgt für eine höhere Wirtschaftlichkeit.
Unsere Fernwärme-Produkt heidelberg WÄRME ist damit nicht nur effizient und immer klimaschonender, weil aus immer mehr erneuerbaren Energien hergestellt, sondern auch das technische und wirtschaftliche Rückgrat für die Energiewende vor Ort.