Trifluoracetat im Neckar
Im Herbst 2016 haben die Behörden festgestellt, dass der Stoff TFA (Trifluoracetat) im Neckar auftritt. Eingeleitet wird er von einer Firma am Neckar oberhalb von Heidelberg. Der Stoff muss im Trinkwasser laut der umfassenden Trinkwasserverordnung nicht untersucht werden. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hatte auch Entwarnung gegeben: Es bestehe kein Anlass zur Besorgnis für die Bevölkerung.
Um allen Wasserversorgern am Neckar eine Orientierung zum Umgang mit dem entdeckten Stoff zu geben, hatte das Ministerium für Ländlichen Raum Baden-Württemberg im Oktober 2016 jedoch vorsorglich einen Maßnahmenwert von 10 Mikrogramm pro Liter festgelegt. Der Wert wird in Heidelberg eingehalten und zum Teil deutlich unterschritten. Die Stadtwerke Heidelberg haben dazu ihren Wasserbezug angepasst. Seit November 2017 gibt es einen neuen Maßnahmenwert für den Stoff, herausgegeben vom Umweltbundesamt. Er beträgt 30 Mikrogramm pro Liter. In Heidelberg orientiert sich die Wasserversorgung jedoch weiterhin an dem strengeren Maßnahmenwert von 10 Mikrogramm – bis eine parallel laufende Langzeituntersuchung des Stoffes abgeschlossen ist und es noch höhere Sicherheit zu dem Stoff gibt. Denn als Wasserversorger im Auftrag der Stadt Heidelberg ist eine hohe Trinkwasserqualität für uns oberstes Gebot. Zudem setzt sich die Stadt Heidelberg dafür ein, dass die Firma die Einleitung einstellt.